Stein der Weisheit
authentisches Objekt
»Ich hatte gefunden, was ich eigentlich nicht suchte. Ich war mir ganz sicher, das ist es jetzt. Habe den in die Tasche gepackt und bin weitergegangen. Ich trug einen roten Pullover, Jeans und rote Sandalen und meine Haare waren damals schon weiß. Und ich bin jemandem begegnet, der sagte: Oh, Sie sehen aus wie ein Engel, so mit Heiligenschein. Und so habe mich auch gefühlt. Wunderbar. Das war der Höhepunkt des Verrücktseins.«
- Zitat
- »Ich hatte gefunden, was ich eigentlich nicht suchte. Ich war mir ganz sicher, das ist es jetzt. Habe den in die Tasche gepackt und bin weitergegangen. Ich trug einen roten Pullover, Jeans und rote Sandalen und meine Haare waren damals schon weiß. Und ich bin jemandem begegnet, der sagte: Oh, Sie sehen aus wie ein Engel, so mit Heiligenschein. Und so habe mich auch gefühlt. Wunderbar. Das war der Höhepunkt des Verrücktseins.«
- Ding-Geschichte (»plot«)
- Hannah weiß noch das Datum, zu dem sich wieder einmal die Welt etwas veränderte, oder ihre Wahrnehmung der Welt. Das war am 27. Juli 1998. Alles war vernetzt, bedeutungsvoll, und sie hellwach. Da hatte sie plötzlich das Gefühl, sie müsse einfach losgehen, ohne zu wissen wohin. Hannah nahm einen Stoffbeutel mit, und als sie auf einer Hecke einen Apfel liegen sah, steckt sie sie ein. So gelangte sie zu einer freien Fläche, dort gab es neben Kies-Seen große Stein-Haufen. Auf einen stieg sie und fand dort einen besonderen Stein. Auf einmal war ihr klar, dass sie genau wegen dieses Steins hatte loslaufen müssen.
- Zum Kontext Person
- Hannah erlebt seither ähnliche Zustände, ohne dass sie als psychotisch in eine Klinik muss. Sie kann diese Zustände vielmehr gut für sich nutzen, ohne überwältigt zu werden. Sie schätzt sie als Momente besonderer Energie und tief empfundener Richtigkeit.
- Zum Kontext Forschung
- Die Interviewerin erinnerte sich fälschlich an die Formulierung ›Stein der Weisen‹. Hannah machte sie darauf aufmerksam, dass der ›Stein der Weisheit‹ etwas anderes ist.