Weißes Fahrrad
Ersatzobjekt
»Es ging nicht darum, mir das anzueignen, das hat sich auch nicht wie Wegnehmen angefühlt, sondern war eher so: Das steht da gerade für mich. Das war so das nächste Puzzle-Stück, was mir die Fügung, das Schicksal, was auch immer, dann da hingestellt hat. Eigentum war sowieso irrelevant zu dem Zeitpunkt.«
- Zitat
- »Es ging nicht darum, mir das anzueignen, das hat sich auch nicht wie Wegnehmen angefühlt, sondern war eher so: Das steht da gerade für mich. Das war so das nächste Puzzle-Stück, was mir die Fügung, das Schicksal, was auch immer, dann da hingestellt hat. Eigentum war sowieso irrelevant zu dem Zeitpunkt.«
- Ding-Geschichte (»plot«)
- Unterwegs in der Stadt, bemerkte Laura ein weißes Fahrrad ohne Schloss. Sie hatte ein Amsterdamer Projekt im Hinterkopf, bei dem weiße Fahrräder als kollektives Eigentum bereitgestellt wurden. Ihr war sofort klar, dieses Rad steht da für sie, ist eine Aufforderung, damit zu fahren. Sie benutzte dann noch öfter fremde Fahrräder, wenn sie nicht angeschlossen waren und ließ sie an einem anderen Ort wieder stehen.
- Zum Kontext Person
- »Ich war da lange in diesem Zustand unterwegs. Und gegen Ende ist mir dann klar geworden, dass ich ganz schön viele Grenzen überschritten, viele Regeln gebrochen habe. Und dann kam es umgekehrt. Dann habe ich mich auch schuldig für Sachen gefühlt, mit denen ich gar nichts zu tun hatte. Und dachte, ich kann mich nirgendwo mehr blicken lassen.«
- Zum Kontext Forschung
- In den im Museum Ander Dinge versammelten Objektgeschichten werden des öfteren Kategorien in Frage gestellt. Hier betrifft es die Kategorien von Mein und Dein.