Herzüberwachungs-Pad
Ersatzobjekt
»Und als ich es dann raus geschafft hab aus dieser ganzen Geschichte mit Psychiatrie, Gewalt, Pflegebedürftigkeit und so, da hab ich das vom Schrank bei meinen Eltern abgemacht, hab es weggeschmissen.«
- Zitat
- »Und als ich es dann raus geschafft hab aus dieser ganzen Geschichte mit Psychiatrie, Gewalt, Pflegebedürftigkeit und so, da hab ich das vom Schrank bei meinen Eltern abgemacht, hab es weggeschmissen.«
- Ding-Geschichte (»plot«)
- Nach einem Suizidversuch wachte Robin auf der Intensivstation aus dem Koma auf. Blaue Pads fixierten die Elektroden der Herzüberwachung auf ens Brustkorb. Ens legte Wert darauf, rasch entlassen zu werden. Als ens die Pads von ens Brustkorb entfernen durfte, ließ ens eines in ens Tasche verschwinden, und nahm es mit nach Hause. Dort klebte ens das Pad an einen Schrank. Fast 10 Jahre lang hängte ens ens Kalender daran auf.
- Zum Kontext Person
- Robin wohnte damals in der Wohnung ens Eltern. Das Pad mit dem Kalender befand sich im gemeinsamen Wohnzimmer. Dennoch sprachen sie ens nie darauf an.
- Zum Kontext Forschung
- Als Robin über das Thema des Projekts nachdachte, fiel ens das Pad zuerst ein. Um ein Ersatzobjekt zu fotografieren, besorgte das Team vom MAD ähnliche Pads. Robin bat bei der Gelegenheit darum, ein Exemplar für sich zu bekommen.
- Objektbeschreibung
- »Ungefähr fünf Zentimeter und blau, selbstklebend und auf der anderen Seite so ein Druckknopf, wo die Elektrode dran war, die die ganze Zeit das EKG und die ganzen Werte überprüft. Und Alarm schlägt, wenn es am Kippen ist … An einer Seite hat es noch einen kleinen Nippel gehabt, damit man es auch abziehen kann, es war selbstklebend und hatte auf der Rückseite so einen kleinen Druckknopf.« (Zitat aus dem Interview)