Jute-Tasche
authentisches Objekt
»Also, ich nähe unheimlich viel erhaltend, Wert erhaltend. Ich habe zum Beispiel bei 1-Euro-Socken wahnsinnig lange vorne immer die Löcher zugenäht, oder dann auch was hintergenäht von innen, was kuschlig weich ist. Auch in solche Taschen habe ich etwas reingenäht; diese schönen Stoffe.«
- Zitat
- »Also, ich nähe unheimlich viel erhaltend, Wert erhaltend. Ich habe zum Beispiel bei 1-Euro-Socken wahnsinnig lange vorne immer die Löcher zugenäht, oder dann auch was hintergenäht von innen, was kuschlig weich ist. Auch in solche Taschen habe ich etwas reingenäht; diese schönen Stoffe.«
- Ding-Geschichte (»plot«)
- Kim macht sich Dinglichkeiten schön und pflegt sie auch. Und Taschen sind überhaupt besonders wichtig für ens. Wenn ens das Haus verlässt, hat ens fast immer mindestens eine Tasche dabei. Zuhause dienen Taschen ens auch als Aufbewahrung. Ein paar Jutetaschen besitzt ens schon seit mehreren Jahrzehnten. Als eine von ens Löcher bekam, hat Kim sie mit einem Pannesamtstoff ausgebessert; ein Verfahren, das ens auch bei anderen Gebrauchsgegenständen angewendet hat.
- Zum Kontext Person
- Kim konzentrierte sich beim Interview nicht nur auf einzelne Dinge, sondern ging allgemeiner der Frage nach, was alles »dinglich« ist in ens Erleben. Dabei stellte ens auch fest, dass Stoffe ens »Lieblingsdinge« sind.
- Zum Kontext Forschung
- Die Interviewerin war wiederholt fasziniert davon, wie sorgend Interviewpartner*innen mit Dingen umgingen, denen im Allgemeinen wenig wert beigemessen wird.