Telefonkarten

authentisches Objekt

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Stiftung:3. Quartal 2021
Inventarnummer:21C02

Telefonkarten

authentisches Objekt

Stefan sagt: »Also so einen technischen Defekt kann ich mir als Techniker nicht vorstellen, dass genau bei der Vermittlung der Gebührenimpuls nicht richtig funktioniert.«

Zitat
Stefan sagt: »Also so einen technischen Defekt kann ich mir als Techniker nicht vorstellen, dass genau bei der Vermittlung der Gebührenimpuls nicht richtig funktioniert.«
Ding-Geschichte (»plot«)
Stefan verbrachte mehrere Wochen auf der geschlossenen Station. Sein Telefonbuch hatte er nicht dabei. Wenn er mit Freund*innen telefonieren wollte, musste er also zuerst die Telefonauskunft anrufen. Allerdings war die Telefonkarte stets nach wenigen Sekunden leer, sobald Stefan die Auskunft anrief. Stefan erwarb mehr als 10 Telefonkarten unterschiedlicher Preiskategorien, aber stets waren sie leer, bevor Stefan auch nur die Telefonnummer eines Freundes oder einer Freundin erfragen konnte.
Zum Kontext Person
Stefan hat diverse materielle Zeugen seiner Psychiatrieerfahrungen aufgehoben, er plant auch, ein Buch über seine Erfahrungen zu schreiben, falls er den dritten Weltkrieg überlebt.
Zum Kontext Forschung
Die Telefonkarten tauchten zufällig auf, als Stefan während des Interviews eine Schublade mit Dingen aus seiner Psychiatrie-Zeit durchsuchte.
Objektbeschreibung
14 Telefonkarten, davon 2 mit dem Wert von 10 Schweizer Franken, und 12 zum Wert von 5 Schweizer Franken. Sie sind flach, rechteckig, mit abgerundeten Ecken, einem elektronischen Chip jeweils über der Angabe des Wertbetrags, der links unten steht. Rechts oben steht jeweils der Begriff »Tax card«, und rechts unten der Schriftzug »swisscom« mit einem Firmenlogo. Die 14 Karten zeigen unterschiedliche fotografische Bildmotive, bis auf eines sind sie sämtlich farbig.