Telefonkarten
authentisches Objekt
Lea sagt: »Also so einen technischen Defekt kann ich mir als Technikerin nicht vorstellen, dass genau bei der Vermittlung der Gebührenimpuls nicht richtig funktioniert.«
- Zitat
- Lea sagt: »Also so einen technischen Defekt kann ich mir als Technikerin nicht vorstellen, dass genau bei der Vermittlung der Gebührenimpuls nicht richtig funktioniert.«
- Ding-Geschichte (»plot«)
- Lea verbrachte mehrere Wochen auf der geschlossenen Station. Ihr Telefonbuch hatte sie nicht dabei. Wenn sie mit Freund*innen telefonieren wollte, musste sie also zuerst die Telefonauskunft anrufen. Allerdings war die Telefonkarte stets nach wenigen Sekunden leer, sobald Lea die Auskunft anrief. Lea erwarb mehr als 10 Telefonkarten unterschiedlicher Preiskategorien, aber stets waren sie leer, bevor Lea auch nur die Telefonnummer eines Freundes oder einer Freundin erfragen konnte.
- Zum Kontext Person
- Lea hat diverse materielle Zeugen ihrer Psychiatrieerfahrungen aufgehoben, sie plant auch, ein Buch über ihre Erfahrungen zu schreiben, falls sie den dritten Weltkrieg überlebt.
- Zum Kontext Forschung
- Die Telefonkarten tauchten zufällig auf, als Lea während des Interviews eine Schublade mit Dingen aus ihrer Psychiatrie-Zeit durchsuchte.
- Objektbeschreibung
- 14 Telefonkarten, davon 2 mit dem Wert von 10 Schweizer Franken, und 12 zum Wert von 5 Schweizer Franken. Sie sind flach, rechteckig, mit abgerundeten Ecken, einem elektronischen Chip jeweils über der Angabe des Wertbetrags, der links unten steht. Rechts oben steht jeweils der Begriff »Tax card«, und rechts unten der Schriftzug »swisscom« mit einem Firmenlogo. Die 14 Karten zeigen unterschiedliche fotografische Bildmotive, bis auf eines sind sie sämtlich farbig.